Der Behördenfinder der Freien und Hansestadt Hamburg

http://www.hamburg.de/behoerdenfinder

Nach fast 15 Jahren Betrieb der Anwendung Dibis fiel 2009 der Startschuss für die Neuentwicklung eines Behördenfinders für die Freie und Hansestadt Hamburg. kaptara konnte als Projekt- und Lösungsanbieter im Vorfeld durch die im Jahr zuvor durchgeführte Integration von Iason in das Portal hamburg.de und den bereits mit der Landeshauptstadt München entwickelten Behördenwegweiser überzeugen.

Im Rahmen einer einmonatigen Analyse- und Konzeptphase wurden Defizite der bestehenden Anwendung analysiert und Zielsetzungen für die neue Lösung definiert. In einem iterativen Prozess wurden anschließend der Funktionsumfang und die Dialogstruktur des neuen Behördenfinders festgelegt. Durch die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit entstand eine zeitgemäße und leistungsfähige Lösung, die von der langjährigen Erfahrung aller Projektbeteiligten profitiert.

Bei der Weiterentwicklung von Iason achtet kaptara seit Beginn darauf, die in Projekten als allgemeingültig erkannte Konzepte in den Produktstandard zu überführen. So konnte das Projekt auf die vorhandenen Mechanismen für geografische Zuständigkeiten des Behördenfinders München und die nahtlose Integration von Iason in die Portalumgebung von hamburg.de aufbauen.

Detailinformationen

Der Behördenfinder Hamburg bezieht seine Daten aus einem stadtinternen System zur Verwaltung aller städtischen Organisationen und Leistungen. Durch tägliche Replikation dieser Daten wird die Aktualität der durch den Behördenfinder erteilten Auskünfte gewährleistet.

Da die Portalumgebung von hamburg.de gleichzeitig für den städtischen Internetauftritt genutzt wird, war es sinnvoll, den im Portal verfügbaren Datenbestand mit den Adressen und Informationen des Behördenfinders zusammenzuführen. Dadurch wurde eine gemeinsame Datenbasis geschaffen, die in einem einheitlichen Verfahren an jeder Stelle des Portals zur Verfügung steht. So können die aus dem stadtinternen System übernommenen Daten neben der Nutzung im Behördenfinder z.B. als Kontaktinformation in Artikeln oder im Stadtplan gesucht und angezeigt werden. Auch können vollständige Beschreibungen von Leistungen lediglich durch Angabe der entsprechenden IASON ID vom Content Management System automatisch eingebunden werden. Hervorzuheben ist, dass für die Datenübernahme in den Bestand von hamburg.de keine Modifikationen an den Bestandsdaten beider Systeme oder deren Struktur erforderlich waren. Durch die herausragende Flexibilität der Datenhaltung und Suche von IASON stehen hamburg.de und der Freien und Hansestadt Hamburg ca. 300.000 Organisationsadressen und Leistungen zur Nutzung im Portal zur Verfügung. Der für den Behördenfinder Ausschlag gebende Anteil beträgt ca. 20.000 behördliche Leistungen.

IASON wurde für dieses Projekt um die Möglichkeit erweitert, mehrstufige Zuständigkeiten bei der Suche einer Leistung zu berücksichtigen. D.h., dass die Abfrage eines Kriteriums davon abhängt, welche Antwort ein Bürger auf eine vorhergehende Frage gegeben hat. So kann z.B. in einigen Stadtbezirken der Nachname Ausschlag gebend sein, in anderen Bezirken wird Zuständigkeit für dieselbe Leistung anhand des Geburtsdatums ermittelt.

Nach viermonatiger Entwicklungsphase konnte der neue Behördenfinder termingerecht im Portal von hamburg.de in Betrieb genommen werden. Innerhalb von wenigen Monaten konnte die Anzahl der gegebenen Auskünfte um 400% gegenüber der bisherigen Anwendung gesteigert werden. Dies war nicht zuletzt möglich durch die Bereitstellung des für Internet-Suchmaschinen optimierten Kataloges der im Behördenfinder enthaltenen Leistungen. Hierdurch konnten über 50% neue Nutzer gewonnen werden, da diese Leistungen bisher nicht über eine Internetsuche gefunden werden konnten.

Wesentlich für die Erreichung der gesetzten Projektziele, insbesondere der deutlich verbesserten Bedienbarkeit, sind auch die hervorragenden Antwortzeiten des Systems wie auch die strikte Ausrichtung der Benutzerführung an Usability-Kriterien. So wird der Bürger durch eine intelligente Dialogführung und zeitgemäße Autosuggest-Funktionen unterstützt, wodurch die Anzahl der erforderlichen Seitenaufrufe für eine Auskunft deutlich reduziert wurde.

Der neue Behördenfinder wurde weiterhin mit dem Auskunftssystem D115 integriert und dient zur  Ermittlung von Zuständigkeiten im Rahmen der EU-Dienstleistungsrichtlinie (EAP).

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